Alleinerziehend trotz Partner?

In einer aktuellen Umfrage von 2019 wurden verheiratete Mütter sowie Mütter in einer bestehenden Partnerschaft befragt, wer die meisten Aufgaben und Pflichten rund um die Themen Haushalt, Organisation und Kindererziehung in der Familie übernimmtDabei gaben 62 % der Frauen an, weniger als eine Stunde Zeit am Tag für sich zu haben. Ein Umstand, der eigentlich so gar nicht ins 21. Jahrhundert passt und auch uns ratlos zurücklässt.

Alleinerziehend trotz Partner: Aus der Zeit gefallen 

Mutterschaft ist wohl der anspruchsvollste Job der Welt und verlangt Frauen eine Menge ab. Unabhängig von der Anzahl der Kinder, der Berufstätigkeit oder dem Beziehungsstatus haben Mütter während der ersten zehn Lebensjahre des Kindes so gut wie keine Zeit mehr für sich selbst. Das heißt, dass selbst eine bestehende Partnerschaft den Frauen kaum Entlastung bringt.

Mutter und Baby auf dem Spielplatz

Im Gegenteil: In einer Langzeitstudie von 2003–2012 an der Universität von
Maryland und Südkalifornien zeigte sich, dass verheiratete Frauen sogar mehr Hausarbeit erledigten als alleinerziehende und zudem noch weniger Schlaf bekamen.

Warum ist das so?

Entgegen landläufiger Meinung ist es bis in die Gegenwart so, dass verheiratete Mütter alle in der Familie anfallenden Aufgaben in der Regel selbst erledigen.  Den Grund für diesen Anachronismus vermuten Forscher darin, dass viele verheiratete Paare immer noch Opfer tradierter Geschlechterrollen sind. Doch wie kommt es, dass gerade verheiratete Mütter sich häufig verpflichtet fühlen, noch mehr zu leisten als ihre alleinstehenden Geschlechtsgenossinnen?

Väter wollen sich mehr einbringen 

Nun ist es mitnichten so, als habe kein gesellschaftlicher Wandel stattgefunden. In der Tat wollen Väter zu Hause durchaus mehr übernehmen und beantragen zum Teil Vaterschaftsurlaub, doch die Probleme sind zum großen Teil strukturell: Vielfach stehen ihnen immer noch gesellschaftliche Normen und die Arbeitswelt (z. B. in Form langer Arbeitszeiten) im Wege. In der Folge ergreifen verheiratete Mütter aus reinem Pragmatismus mehr Eigeninitiative rund ums Kochen, den Haushalt oder die Kindererziehung sowie der Organisation des Familienlebens – irgendjemand muss es ja machen.

Laut der Studie verbringen verheiratete Mütter jeden Tag etwa 32 Minuten mehr mit Arbeiten im Haushalt als Alleinerziehende. Außerdem haben sie im Schnitt 10 Minuten weniger Freizeit und schlafen pro Nacht sogar 13 Minuten weniger. Das scheint auf den ersten Blick nicht viel zu sein, aber über die Zeit hinweg läppert sich das.

Mutter zieht Baby an

Es versteht sich, dass diese ermittelten Durchschnittszahlen mitnichten die Realität jeder Familie abbilden. Dennoch deuten sie auf ein Ungleichgewicht hin, das unseren Glauben an die vermeintlich erreichte Gleichstellung von Mann und Frau erschüttern kann. Sind Frauen mit Partner einfach deshalb mehrbelastet, weil eine zusätzliche Person mit im Haushalt lebt und daher naturgemäß mehr Arbeit anfällt?

Fazit

Anders als man denken könnte, bringt eine Partnerschaft einer Mutter nicht automatisch Entlastung. Häufig ist das genaue Gegenteil der Fall, und die Arbeitsbelastung der Mutter steigt in einer Lebenspartnerschaft eher noch an. Meist verbringen die Mütter erheblich mehr Zeit mit der Betreuung der Kinder als der Partner. Außerdem sind sie in den allermeisten Fällen hauptverantwortlich für die Familienorganisation und die Hausarbeit.

Selbstverständlich hat es in der Vergangenheit gesellschaftliche Fortschritte gegeben. Die Arbeitswelt wurde flexibler, Männer können nun ebenfalls in den ersten drei Lebensjahren des Kinders Elternzeit nehmen und das Bild der Geschlechter ist nach wie vor im konstanten Wandel begriffen. Allerdings hat diese Veränderung auch Schattenseiten, etwa dass Frauen heutzutage der gesellschaftlichen und der Eigenerwartung unterliegen, auch beruflich Karriere zu machen. Diese Doppelbelastung, die Kinder zu betreuen und gleichzeitig erfolgreich im Job zu sein, kann durch die eben genannte Flexibilisierung der Arbeitswelt kaum aufgefangen werden. Der Weg zu einer gerechten Aufgabenverteilung beim Aufziehen von Kindern ist noch lang, und wir werden als Gesellschaft über kurz oder lang die Antworten finden müssen, die wir in diesem Artikel nicht geben konnten.

Was jedoch für uns zweifelsfrei feststeht: Mütter schenken uns die nächste Generation und leisten dabei schier Übermenschliches. Für uns seid ihr Heldinnen!

Ein kleiner Lichtblick zum Schluss

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